Was ist das 50,2 Hertz-Problem?
Das in Medien als „50,2-Hertz-Problem“ bekannte Thema betrifft die automatische Netztrennung von Wechselrichtern bei einer Überschreitung einer Frequenz von 50,2 Hertz. Eine solche Abschaltung könnte die Stabilität des europäischen Verbundnetzes gefährden, da der Anteil der einspeisenden Photovoltaik-Anlagen in Deutschland mittlerweile sehr groß ist. Um das Problem zu beheben, muss eine Nachrüstung vorgenommen werden.
Betroffen sind in diesem Fall an das Niederspannungsnetz angeschlossene Anlagen mit einer Leistung von über 10 kWP, die nach dem 31. August 2005 und vor dem 1. Januar 2012 in Betrieb genommen wurden, sowie Solaranlagen mit über 100 kWp Leistung, die nach dem 30. April 2001 und vor dem 1. Januar 2012 angeschlossen wurden. In der Regel sind alle auf dem Dach montierten Solaranlagen an das Niederspannungsnetz angeschlossen. Weiterhin sind Anlagen betroffen, die an das Mittelspannungsnetz angeschlossen sind, eine Leistung von über 30 kWP haben und die nach dem 30. April 2001 und vor dem 1. Januar 2009 in Betrieb gingen.
Die neue Systemstabilitätsverordnung ist am 26. Juli 2012 in Kraft getreten. Zusätzliche Informationen zum weiteren Vorgehen, falls Ihre Anlage betroffen ist, erhalten Sie gerne von uns oder unter folgendem Link.