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Förderprogramm für PV-Batteriespeicher startet zum 1. Mai

Finanzierung für 2013 gesichert

SMA Batteriespeicher

Der neue SMA Sunny Island - Batteriespeicher

Die Finanzierung des Marktanreizprogramms für PV-Batteriespeicher ist gesichert, wie heute im Haushaltsausschuss des Bundestages bekannt und vom Bundesumweltministerium bestätigt wurde. Das neue Förderprogramm startet zum 1. Mai.

Somit können ab 1. Mai KfW-Förderanträge über die Hausbanken eingereicht werden. Detaillierte Informationen zum Programm stellt der BSW-Solar seinen Mitgliedern in einem Informationspapier zur Verfügung (siehe Link am Ende des Beitrags).

Der Start des Programms hatte seit Anfang des Jahres immer weiter verzögert, da die Finanzierung über den Energie- und Klimafonds (EKF) der Bundesregierung aufgrund der niedrigen Einnahmen aus dem europäischen Emissionshandel gefährdet war (BSW-Intern berichtete). Eine grundsätzliche Korrektur des Emissionshandels und somit eine nachhaltige Absicherung der Finanzierung der EKF-Programme wird bis zum heutigen Tage von Bundeswirtschaftsminister Rösler in Brüssel blockiert. 

Der BSW-Solar hat in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet, im Dialog mit Bund und Ländern eine Lösung für diese Finanzierungslücke zu finden. In den letzten Tagen ist es schließlich gelungen, die Finanzierung für das Programm aus Mitteln der KfW-Bankengruppe zu sichern. Für die restlichen Monate des laufenden Jahres werden zunächst 25 Millionen Euro für die Speicherförderung zur Verfügung gestellt. Grundsätzlich hat die Bundesregierung ein Fördervolumen von 50 Millionen Euro pro Jahr zugesagt. Inwieweit die in diesem Jahr noch nicht veranschlagten Mittel in Höhe von weiteren 25 Millionen Euro noch im laufenden Jahr freigegeben oder in das kommende Jahr übertragen werden können, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Der BSW-Solar möchte sich an dieser Stelle bei den zahlreichen Mitgliedsunternehmen bedanken, die die Bemühungen des Verbandes in den vergangene Wochen tatkräftig unterstützt haben. Nicht zuletzt die schwierige Situation vieler Unternehmen, die auf Basis der festen Zusage der Bundesregierung umfangreiche Investitionen getätigt und mit großer Kaufzurückhaltung der Kunden konfrontiert waren, hat den notwendigen politischen Willen befördert, eine kurzfristige Lösung für das Finanzierungsproblem zu finden.

Das Interesse an Batteriespeichern besonders bei Betreibern von kleinen Solarstrom-Anlagen bis 10 Kilowatt Anlagenleistung, die sich typischer Weise auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern finden, ist groß. Das zeigte eine Umfrage bei Anbietern von Speichern für Solaranlagen, die der BSW-Solar Ende 2012 durchgeführt hat. Doch der Absatz spiegelte das bislang nicht wider. Das größte Hindernis für den Verkauf von Batteriespeichern waren bislang noch hohe Investitionskosten. Die neuen Förderzuschüsse werden den Speichereinsatz nun beflügeln. Wenn der Speichermarkt in Schwung kommt, sind angesichts der großen Nachfrage sinkende Kosten aufgrund von Skaleneffekte und technologischen Fortschritten möglich.

Für das Speicherprogramm sollen in den nächsten drei Jahren jährlich rund 50 Mio. Euro aus Mitteln des Energie- und Klimafonds (EKF) zur Verfügung gestellt werden. Damit könnten nach Berechnungen des BSW-Solar bis zu 15.000 Speicher pro Jahr gefördert werden, wenn ihre Durchschnittsgröße 5 kWh beträgt. Für diesen Fall könnte das Programm Investitionen in einer Größenordnung von 150 bis 200 Millionen Euro pro Jahr auslösen.

Der BSW-Solar erklärt in einem kostenlosen Informationspapier das neue Förderprogramm und gibt Rechenbeispiele.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft

Bildquelle: www.sma.de 

Dateien:
Speicherprogramm_Hintergrundpapier.pdf456 K